Dienstgebäude auf dem Dorotheenstädtischer Friedhof,Berlin Mitte, Chausseestraße 126, Hannoversche Straße

Bauherr: Evangelischer Friedhofsverband Berlin Stadtmitte

Bauherr (Archäologische Ausgrabungen): Stiftung hist. Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg

Historie - Archäologie:  Im Vorfeld der Arbeiten fanden archäologische Untersuchungen statt. Da auf dem Dreiecksgrundstück, das seit circa 120 Jahren als Nutzfläche der Friedhofsbewirtschaftung diente, auch noch Gräber gefunden wurden.

 

Planung und Konzept: Der Neubau befindet sich auf der südlichsten, spitzwinkligen Ecke des Friedhofsareals, entlang der Mauer zur Hannoverschen Straße und hat zwei „Gesichter“. Die friedhofsabgewandte Seite, mit einem Werkstattbereich und Umkleide- und Aufenthaltsräumen, orientiert sich zu einem kleinen Hof an der Mauer zur Hannoverschen Straße. Sie ist analog zur Oberfläche der historischen Friedhofsmauer einfach verputzt. Die dem Friedhof zugewandte Seite wurde als Wand für Urnenbestattungen gestaltet und bildet einen räumlichen Abschluss des Friedhofsgeländes zur Hannoverschen Straße. Die Urnenwand und die kleine Mauer des Betriebshofes sind mit Warthauer Sandsteinplatten bekleidet. Die Urnenwand hat 144 Fächer, ist überdacht und in sechs durch Nischen voneinander getrennte Gruppen gegliedert. In den Nischen sind Fragmente historischer Grabstätten aufgestellt.

Projektbeteiligte: Statik: Ingenieurbüro Jockwer, TGA: Ingenieurbüro Rehberg, 

Archäologische Ausgrabungen: FIAK Cottbus (Freies Institut für angewandte Kulturwissenschaften)

Mitarbeiter: Johannes Bausch, Lutz Heilmann, Annika Lindberg, Melf Feddersen in Büro Goller Architekten